Mein Vater hat sich darauf verlassen, dass seine Schwester sich korrekt um den Erbnachlass kümmert, da sie sich immer um die Finanzen der Grossmutter gekümmert hat

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Anonymous
1 year ago
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Das wird schwierig, weil die Erklärung immer persönlich und bedingungslos abgegeben werden muss und nicht erfolgte. Die Schwester kann nicht für andere ausschlagen.
Ab Kenntnis des Erbanfalls läuft die 3-monatige Frist. Es ist eine Verwirkungsfrist. Wenn diese abgelaufen ist, ist man Erbe.
Schade kümmert man sich erst um solche Dinge / Fragen, wenn es zu spät ist…
<div class="xdj266r x11i5rnm xat24cr x1mh8g0r x1vvkbs"> <div>Das wird schwierig, weil die Erklärung immer persönlich und bedingungslos abgegeben werden muss und nicht erfolgte. Die Schwester kann nicht für andere ausschlagen.</div> </div> <div class="x11i5rnm xat24cr x1mh8g0r x1vvkbs xtlvy1s"> <div>Ab Kenntnis des Erbanfalls läuft die 3-monatige Frist. Es ist eine Verwirkungsfrist. Wenn diese abgelaufen ist, ist man Erbe.</div> </div> <div class="x11i5rnm xat24cr x1mh8g0r x1vvkbs xtlvy1s"> <div>Schade kümmert man sich erst um solche Dinge / Fragen, wenn es zu spät ist…</div> </div>
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Anonymous
1 year ago
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Darauf hätte sich Ihr Vater niemals verlassen dürfen.
Auch hätte ihm eigentlich ohnehin klar sein müssen, dass niemand anderer anstelle eines Erben dasselbe für ihn ausschlagen kann – denn damit könnte ja Tür und Tor geöffnet werden für Missbrauch.
<div class="xdj266r x11i5rnm xat24cr x1mh8g0r x1vvkbs"> <div>Darauf hätte sich Ihr Vater niemals verlassen dürfen.</div> </div> <div class="x11i5rnm xat24cr x1mh8g0r x1vvkbs xtlvy1s"> <div>Auch hätte ihm eigentlich ohnehin klar sein müssen, dass niemand anderer anstelle eines Erben dasselbe für ihn ausschlagen kann – denn damit könnte ja Tür und Tor geöffnet werden für Missbrauch.</div> </div>
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Anonymous
1 year ago
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Da hat die Schwester Ihres Vaters die Erben schön ins Messer laufen lassen.
Rechtlich
Dies ist nur in Ausnahmesituationen möglich, wenn ein Irrtum vorgelegen hat.
Sehe hier sehr wenig Chancen, da Sie ja vom Notariat/Gemeinde die Mitteilung bekommen haben, dass Sie das Erbe innert 3 Monaten ausschlagen können und Sie müssten es ja selber ausschlagen und nicht jemand anders für Sie!
Meine Empfehlung Sie hier dennoch mal einem Fachanwalt für Erbrecht beiziehen und er sich das anschaut, allenfalls gibt es eine Möglichkeit, denke aber die Chancen sind sehr gering.
<div class="x11i5rnm xat24cr x1mh8g0r x1vvkbs xtlvy1s"> <div>Da hat die Schwester Ihres Vaters die Erben schön ins Messer laufen lassen.</div> </div> <div class="x11i5rnm xat24cr x1mh8g0r x1vvkbs xtlvy1s"> <div>Rechtlich</div> <div>Dies ist nur in Ausnahmesituationen möglich, wenn ein Irrtum vorgelegen hat.</div> <div>Sehe hier sehr wenig Chancen, da Sie ja vom Notariat/Gemeinde die Mitteilung bekommen haben, dass Sie das Erbe innert 3 Monaten ausschlagen können und Sie müssten es ja selber ausschlagen und nicht jemand anders für Sie!</div> </div> <div class="x11i5rnm xat24cr x1mh8g0r x1vvkbs xtlvy1s"> <div>Meine Empfehlung Sie hier dennoch mal einem Fachanwalt für Erbrecht beiziehen und er sich das anschaut, allenfalls gibt es eine Möglichkeit, denke aber die Chancen sind sehr gering.</div> </div>
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Anonymous
1 year ago
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Die Ausschlagungsfrist kann nur in Ausnahmefällen erstreckt bzw. wiederhergestellt werden (Art. 576 ZGB). Dazu muss die gesuchstellende Partei dartun, dass ihr eine rechtzeitige
Erklärung aus wichtigen Gründen nicht zuzumuten war. Rechtsunkenntnis genügt normalerweise nicht. Es ist anzugeben, was innert der ordentlichen Frist unternommen wurde, um sich
einen Überblick zu verschaffen, und weshalb welche Informationen nicht innert der normalen Frist beschafft werden konnten.
<div>Die Ausschlagungsfrist kann nur in Ausnahmefällen erstreckt bzw. wiederhergestellt werden (Art. 576 ZGB). Dazu muss die gesuchstellende Partei dartun, dass ihr eine rechtzeitige</div> <div>Erklärung aus wichtigen Gründen nicht zuzumuten war. Rechtsunkenntnis genügt normalerweise nicht. Es ist anzugeben, was innert der ordentlichen Frist unternommen wurde, um sich</div> <div>einen Überblick zu verschaffen, und weshalb welche Informationen nicht innert der normalen Frist beschafft werden konnten.</div>
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Anonymous
1 year ago
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Aus wichtigen Gründen kann die zuständige Behörde eine Fristverlängerung für die Ausschlagung gewähren oder eine neue Frist ansetzen (567 ZGB). Dies umfasst auch eine wiederherstellung der Frist. Dazu muss der Gesuchsteller dartun, dass eine rechtzeitige Ausschlagung ihm aus wichtigen Gründen nicht zuzumuten war, aber: Wie sie schon gesagt haben: Rechtsunkenntnis genügt nicht. Vorliegend wird das Darlegen der wichtigen Gründe wohl schwierig werden.
<span>Aus wichtigen Gründen kann die zuständige Behörde eine Fristverlängerung für die Ausschlagung gewähren oder eine neue Frist ansetzen (567 ZGB). Dies umfasst auch eine wiederherstellung der Frist. Dazu muss der Gesuchsteller dartun, dass eine rechtzeitige Ausschlagung ihm aus wichtigen Gründen nicht zuzumuten war, aber: Wie sie schon gesagt haben: Rechtsunkenntnis genügt nicht. Vorliegend wird das Darlegen der wichtigen Gründe wohl schwierig werden.</span>
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Anonymous
1 year ago
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Das Erbe muss man immer persönlich ausschlagen. Dafür hat man 3 Monate Zeit.
Für solche Dinge darf man sich nicht auf andere verlassen. Jetzt müssen die beiden mit den Konsequenzen leben.
<div>Das Erbe muss man immer persönlich ausschlagen. Dafür hat man 3 Monate Zeit.</div> <div>Für solche Dinge darf man sich nicht auf andere verlassen. Jetzt müssen die beiden mit den Konsequenzen leben.</div>
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Anonymous
1 year ago
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Ich ergänze hierzu:
Gemäss Art. 566 Abs. 2 ZGB wird immer dann, wenn die Zahlungsunfähigkeit des Erblassers im Zeitpunkt seines Todes amtlich festgestellt oder offenkundig war, die Ausschlagung des Erbes vermutet – das bedeutet, dass das Erbe dann explizit angenommen statt ausgeschlagen werden müsste.
Ob das hier zutrifft, und wie der Artikel in der Praxis angewandt wird, weiss ich nicht. Letzteres kann evt. Heinz Marti klären.
<div class="xdj266r x11i5rnm xat24cr x1mh8g0r x1vvkbs"> <div>Ich ergänze hierzu:</div> </div> <div class="x11i5rnm xat24cr x1mh8g0r x1vvkbs xtlvy1s"> <div>Gemäss Art. 566 Abs. 2 ZGB wird immer dann, wenn die Zahlungsunfähigkeit des Erblassers im Zeitpunkt seines Todes amtlich festgestellt oder offenkundig war, die Ausschlagung des Erbes vermutet – das bedeutet, dass das Erbe dann explizit angenommen statt ausgeschlagen werden müsste.</div> </div> <div class="x11i5rnm xat24cr x1mh8g0r x1vvkbs xtlvy1s"> <div>Ob das hier zutrifft, und wie der Artikel in der Praxis angewandt wird, weiss ich nicht. Letzteres kann evt.<span> </span><span><span>Heinz Marti</span></span><span> </span>klären.</div> </div>
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